Mit Holz bauen

Holzbau zahlt sich aus – ökonomisch und ökologisch

Der konstruktive Holzbau ist weltweit auf dem Vormarsch. Dass sich Holz nicht nur auf Ein- und Mehrfamilienhäuser beschränkt, zeigen eindrückliche Bauten rund um den Globus. Der Mjøsa Tower in Brumunddal, Norwegen, ist mit 85,4 Meter das derzeit höchste Holzhaus der Welt. Auf 18 Stockwerken gibt es ein Hotel, Apartments, Büros, Restaurants, ein Besucherdeck und Konferenzräume. Die gesamte Tragkonstruktion besteht aus Holz.

In der Schweiz könnte das derzeit höchste Holzgebäude der Schweiz, das 60-Meter- Holzhochhaus ‹Arbo› auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz von Zug Estates, schon bald übertroffen werden. In mehreren Schweizer Städten sind Hochhäuser in Holz geplant. In Regensdorf befindet sich das Hochhaus mit einer geplanten Höhe von 75 Meter bereits im Bau. Und das geplante Hochhaus ‹Rocket› in der Winterthurer ‹Lokstadt› peilt die magische Grenze von 100 Metern Höhe an.

In den letzten Jahren wurden in der Schweiz vermehrt grosse Projekte in Holzbauweise realisiert. Der Anteil von Holz in Tragkonstruktionen befand sich im Jahr 2022 über alle Gebäudekategorien bei dennoch nur rund 15,6 %. Der Holzanteil in Mehrfamilienhäusern machte dabei 9,3 % und in Einfamilienhäusern 18,9 % aus. Der grösste Holzanteil fand sich in Landwirtschaftsgebäuden mit 35,6 %, aber auch in Unterrichts- und Bildungsinstitutionen wurden 22,2 % eingesetzt (Quelle: Gebäudedatenbank BFH-AHB).

Trend Holzbau

Projektentwicklungen in Holzbauweise stossen bei Investoren zunehmend auf Interesse. Die Treiber dieser Entwicklung sind auf der einen Seite die moderne Bautechnologie im Holzbau mit spezialisierten Ingenieuren, vielfältigen neuen Holzwerkstoffen und Bauprodukten sowie computergestützter Vorfertigung in der Werkhalle. Das hat den Schritt hin zum mehrgeschossigen, brandsicheren Wohnbau gebracht.

Auf der anderen Seite steht der unaufhaltsame Trend zu nachhaltigem und klimaschonendem Bauen. Unter diesem Anspruch punktet Holz dank besonderer Qualitäten: Es wächst nach, wird mit sehr geringem Einsatz von grauer Energie bereitgestellt und eignet sich aufgrund seiner Materialeigenschaften hervorragend für energieeffiziente Konstruktionen. Ausserdem bindet Holz in seinem Wachstum grosse Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid und trägt so von Natur aus zur Klimaschonung bei.

Die Baustelle des Krokodils in Winterthur. Copyright Alessandro Della Bella/Implenia.

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